Definition und Ursachen von Myomen
Etwa jede vierte Frau im gebärfähigen Alter leidet unter gutartigen Wucherungen in der Gebärmuttermuskulatur, auch bekannt als Myome. Diese Geschwulste verursachen vor allem während der Menstruation Schmerzen und führen oft zu starken Blutungen sowie Schwierigkeiten bei einer möglichen Schwangerschaft. Ärzte empfehlen Frauen mit Myomen häufig Hormonersatztherapien oder Operationen.
Myome aus Sicht der TCM
Der weibliche Menstruationszyklus wird von einem regelmäßigen Aufbau und Abbau der Gebärmutterschleimhaut bestimmt. Vor Beginn der Regel sammelt sich Blut an, das dann durch starke energetische Impulse/Kontraktionen ausgestoßen wird. Nach chinesischer Medizin handelt es sich bei Myomen um Blockaden im Blutkreislauf der Gebärmutter, die wiederum zu einer Stagnation des Qi (Lebensenergie) führen und letztendlich zur Ansammlung von „Tan“, also ausleitungspflichtigen Substanzen.
Die Schmerzen während der Periode werden nach dem Verständnis der TCM auf diese Qi-Blockaden und den mangelnden energetischen Antrieb zurückgeführt. Einige Frauen leiden auch unter ständigem Kältegefühl aufgrund einer gestörten Blutzirkulation.
Akupunktur und Kräuterheilkunde lösen Blockaden
Durch Mobilisierung und Ausleitung dieser Ablagerungen kann das natürliche Gleichgewicht zwischen Auf- und Abbau wiederhergestellt werden. Dies wird größtenteils mit Hilfe der chinesischen Arzneitherapie erreicht sowie durch Akupunkturpunkte, die einen speziellen Bezug zur Gebärmutter und den weiblichen Fortpflanzungsorganen haben.
Eine spezielle Bauchmassage, die sich aus der Tuina-Behandlung ableiten lässt, kann die Behandlung unterstützen und nach Anleitung auch zuhause ausgeführt werden.
Auch Bewegungstherapien wie Qi Gong helfen dabei, Blockaden abzubauen. Durch langsame, fließende Bewegungen, die unter Anleitung sowie eigenständig zu Hause ausgeführt werden können, wird der Energiefluss im Körper gefördert.